Gefahrensymbole

Gefahrensymbole werden verwendet, um die Gefahren, die von einem Gefahrstoff ausgehen, leicht erkennbar darzustellen.

Gefahrensymbole nach dem bisherigen europäischen System

Die Gefahrensymbole sind in 3 Gruppen unterteilt, wobei für die Kennzeichnung eines Stoffes immer das hierarchisch höchste Symbol aus jeder Gruppe ausschlaggebend ist. Wenn also z.B. ein Stoff sowohl brandfördernd als auch leichtentzündlich ist, so wird nur [F] als Kennzeichnung angegeben. Einzige Ausnahme bildet [C], welches neben [T] stehen bleibt. Somit ergeben sich maximal 4 Symbole für einen Gefahrstoff.

Gruppe: Feuer

Explosionsgefährliche Stoffe [E]

Können explodieren

Leichtentzündliche Stoffe [F+] [F]

Entzünden sich an heißen Gegenständen

Brandfördernde Stoffe [O]

Können brennbare Stoffe entzünden oder brandfördernd wirken

Gruppe: Gesundheit

Giftige Stoffe [T+] [T]

Können zu erheblichen Gesundheitsschäden oder Tod führen

Gesundheitsschädliche Stoffe [Xn]

Können gesundheitsschädigend wirken

Ätzende Stoffe [C]

Zerstören Hautgewebe oder Oberfläche von Gegenständen

Reizende Stoffe [Xi]

Haben reizende Wirkung auf die Haut, Augen oder Atmungswege

Gruppe: Umweltschutz

Umweltgefährliche Stoffe [N]

Müssen gesondert entsorgt werden, sind schädlich für die Umwelt

Gefahrensymbole nach dem GHS

Das GHS (Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals) soll die Gefahrenkennzeichnung für Chemikalien weltweit vereinheitlichen. Jedes Gefahrensymbol steht dabei für eine Gefahrenklasse, welcher neben dem Piktogramm auch ein Signalwort (hier in Klammern) zugeordnet ist.